OneDrive als Hauptspeicherort für persönliche Ordner festlegen

So stellst du deine Nutzerordner in die Cloud – am Beispiel OneDrive.

Ich nutze Cloud-Speicher. Meine zwei Favoriten sind hier OneDrive und Copy. Bei beiden komme ich mittlerweile auf knapp 500 GB Speicherplatz – kostenlos.

Nachdem ich recht häufig unterwegs bin und auch oft meine Geräte wechsle, möchte ich immer sicherstellen, dass meine Daten einerseits sicher vor Verlust sind (wer schon einmal Datenverlust erlitten hat, kenn diese innere Panik vor “klackernenden” (externen) Festplatten) und andererseits ich auf diese von überall zugreifen kann.

Das Modell der lokalen Speicherung ist, für mich, längst passé – meine Daten befinden sind in der Cloud und sind dort gesichert; automatisch.

Ich möchte euch heute zeigen wie ihr eure User-Ordner auf OneDrive umstellt und somit eure Daten in der Cloud gespeichert werden.

Mit der Vorstellung von Windows 8 ist Windows um ein (eines von vielen) wichtiges Feature erweitert worden: SkyDrive OneDrive ist essentieller Bestandteil des Systems geworden. Alles wird (sofern beim erstmaligen Einrichten aktiviert und auch gewünscht – gezwungen wird man ja bekanntlich zu nichts) mit der Cloud synchronisiert: Browserpasswörter, Lesezeichen, der Startbildschirm, die Apps – einfach alles. Nach dem ersten einloggen werden sogar auch all meine WLAN-Passwörter von Hotspots synchronisiert. Praktisch!

Da fragte ich mich ob das nicht auch mit den eigenen Dateien geht? Ja, das geht (ging auch schon vorher – nur war es etwas umständlicher).

Für genug Speicherplatz in der Cloud sorgen!

Egal ob man nun OneDrive, Copy, Dropbox oder Google Drive verwendet – wichtig ist, dass genug Speicherplatz zur Verfügung steht. Alle Anbieter geben seinen Kunden die Möglichkeit deren gratis Angebot kostenpflichtig zu erweitern.

Erst kürzlich hat Google seine Preise für sein Drive drastisch gesenkt; es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis Microsoft nachzieht (hoffentlich).

Die Preise starten ab 1,99$/Monat und gehen über hunderte Dollar/Euro.

User-Ordner “verschieben”

Ist für ausreichend Speicherplatz gesorgt, ist der nächste Schritt in Wahrheit nicht schwerer als sich bei Amazon ein Buch zu kaufen. Dazu gehst du auf den Ordner, den du in die Cloud verschoben haben möchtest, klickst mit der rechte Maustaste drauf, gehst auf Eigenschaften und navigierst zum Punkt “Pfad”.

Dort fügst du dann den neuen Speicherort ein – in meinem Fall: SkyDrive/Fotos

UserOrdner verschieben

Diesen Schritt wiederholt man dann für alle Ordner, die man in der Cloud haben möchte.

Achtung!

Bei OneDrive ist die Größe einer Datei auf 2 GB beschränkt! Zwar habe ich meinen Download-Ordner (hier synce ich die wichtigsten Tools und Programme um diese immer dabei zu haben, falls ich mal an einem neuen Rechner arbeiten muss) auch gesynct, jedoch gibt es einen eigenen “Downloads Lokal” Ordner.

Favoriten austauschen

Einer der letzten Schritte ist, dass du die Favoriten im Explorer austauscht bzw. sicherstellst, dass diese auf die richtigen Ordner zeigen.

Offline Verwendung

Sobald du mehrere Geräte mit OneDrive auf diese Methode synchronisierst, stelle sicher, dass du die Option “Auf alle SkyDrive Daten offline zugreifen” in der App aktivierst. Nur so werden alle Daten mit dem Gerät auch tatsächlich synchronisiert. Zu beachten ist, dass du auf den Geräten auch genug Speicherplatz hast.

Da ich auch auf einem Surface Pro arbeite, ist diese Option bei mir natürlich nicht aktiviert (128 Gb Speicher) – ich selektiere die Ordner, die ich Offline brauche selbst.

Zur Klärung: Natürlich synchronisiert OneDrive alle Ordner mit dem Gerät – jedoch erstellt es nur Vorschauen von Dateien, sodass du dann in Wahrheit ganz simpel Ordner “offline verfügbar” machen kannst.

SkyDrive

Fertig

Im Grunde wars das – somit sind alle Ordner in der Cloud. Je nach Größe und Anzahl der Files kann es schon einige Stunden dauern bis alle Ordner online sind.

Das merkt man grundsätzlich nicht, da der Sync im Hintergrund passiert – OneDrive macht das von selbst, du brauchst dich um nichts zu kümmern.

Zum Schluss: Wieso OneDrive und nicht Google Drive oder Dropbox?

Der Vorteil von OneDrive im Gegensatz zu allen andere ist, dass ich alle Ordner, deren Inhalt und letzlich auch die Größe sehe – auch wenn die Dateien nicht offline verfügbar sind. So kann ich auch nur eine einzelne Datei aus dem dritten Unterordner synchronisieren.

Bei allen anderen Anbietern kann ich nur ganze Ordner syncen und sehe den Rest nicht. So muss ich mich immer wieder in den Einstellungen darum kümmern, welchen Ordner ist jetzt Offline haben will.

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