Testfahrt: #Tesla Model S

Ich durfte das Tesla Model S ausführen. Meine Eindrücke…

Gestern hatte ich die Ehre und durfte 30 Minuten lang einen Tesla fahren. Genauer: Das Tesla Model S mit 360 PS konnte ich durch die Strassen von Wien ausführen. Während der Fahrt hatte ich auch die Gelegenheit mit dem äußerst freundlichen Verkäufer über Elektroautos in Österreich und Europa zu sprechen. Außerdem hat er mir interessante Antworten zu meinen Fragen rund um Tesla gegeben.

Wie kommt man zu einer Testfahrt?

Nun, das ist garnicht so schwer. Auf www.teslamotors.com kann man sich für eine Testfahrt anmelden; einige Tage später ruf einen eine deutsche Nummer an und macht eine Testfahrt aus. Nichts kompliziertes. Dazu stellt der Hotlinemitarbeiter noch einige Fragen und schon hat man einen Termin.

Wo findet man Tesla in Wien?

Im Jänner 2014 hat sowohl eine Servicestelle als auch ein Store in Wien aufgemacht. Man findet diese im Tech Park Vienna:

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Meine Eindrücke

Tesla fahren macht ordentlich Spaß! Gut, ich muss zugeben, dass ich bisher weder ein Elektroauto noch eines, welches mehr als 200 PS hatte, gefahren. Doch eines muss man wissen: Elektroautos haben eine lineare Beschleunigung. Was das heißt: Man drückt einmal aufs Gas und das Teil beschleunigt bis 160 kontinuierlich. Kein Gangwechsel stört die Beschleunigung. Und das spürt man!

Da der Tesla S 2,1 Tonnen wiegt, war ich etwas vorsichtiger beim Fahren, allerdings sagte mir der Verkaufsmitarbeiter, dass ich ruhig etwas flotter in die Kurven gehen kann. Gesagt getan – das Teil klebt auf dem Asphalt. Da man quasi auf den Batterien sitzt, ist der Schwerpunkt ganz tief unten und somit ergeben sich hier gute Kurveneigenschaften!

In der Stadt macht der Tesla auch viel Spaß. Ganz interessant ist das Energierückgewinnungssystem – leider habe ich den Namen vergessen. Das System kann man auf zwei Stufen einstellen. Die erste Option ist relativ aggressiv und “bremst” wenn man vom Gas geht. Es bremst so viel, dass auch die Bremslichter angehen. Hier wird die meiste Energie rück gewonnen – das erhöht die Reichweite des Autos. Wenn man sich an das gewöhnt hat, kann man den einen oder anderen Kilometer rauskitzeln. Für den Stop&Go Verkehr in der Stadt ist das hervorragend.
Die zweite Option gewinnt ebenfalls Strom beim Bremsen, jedoch nicht so viel.

Das Auto ist, trotz des hohen Gewichtes (die Batterien wiegen eine Tonne), sehr agil. Man steigt aufs Gas und es beschleunigt, ja selbst ein “Hatzerl” mit einem Sportwagen kann man sich leisten 😉

Was mich auch fasziniert hat ist, dass das Auto über eine ständige 3G-Verbindung verfügt. Und das in ganz Europa, ohne Mehr- und Zusatzkosten. Man hat sich hier einen Partner gesucht, der das ermöglicht. Coole Sache!

Würde ich mir solch ein Auto kaufen?

TeslaModellSinWien

Ja, wenn ich das nötige Kleingeld dazu hätte! Die Ausführung, die ich gefahren bin kommt auf über 75 000€ – ein Wahnsinn. Die Akkus sind hier der größte Kostenfaktor! In 2,5 Jahren soll das Model “3” auf den Markt kommen und sich im Preisbereich von 30 000€ bewegen, das wäre eine Überlegung wert. Auch weil Bund und Land einen beim Kauf solch eines Autos unterstützen. Man zahlt nur Vollkaskoversicherung, weder Nova noch KFZ Steuer.

Dafür empfinde ich das Auto leider noch immer zu teuer. Im Unterschied zu Norwegen tun Bund und Land auch zu wenig für Elektroautokäufer, da das Tankstellennetz eher dünn ist und die Anschaffung nicht hoch subventioniert wird.