Ich spiele Ego-Shooter, ich bin ein Jihadist!

Nein, natürlich nicht. Aber geht es nach dem Sicherheitssprecher der SPÖ sollte ich einer sein. Eine persönliche Meinung.

Ja, dieser Titel ist sehr provokant und vielleicht steht in den nächsten fünf Minuten die WEGA vor meiner Haustür, aber das ist mir im Moment egal. Natürlich bin ich kein hirnverbrannter Fanat, aber geht es nach dem Sicherheitssprecher der SPÖ müsste ich einer sein.

Wenn Leute von Themen reden…

Der SPÖ Sicherheitssprecher Otto Pendl meinte, dass Egoshooter-Spieler nicht wissen was sie tun und dieses Spielegenre dazu beiträgt, dass sich junge, verwirrte und letztlich manipulierte Jugendliche dem IS-Terror anschließen wollen. Pendl sagte in der ORF Sendung “60 Minuten Politik”:

Ich glaube, wenn wir uns die heutige Zeit Revue passieren lassen, wie die jugendlichen, heranwachsenden Menschen ihre Freizeit verbringen: In erster Linie in einer virtuellen Welt. Die sitzen jeder vor Standgeräten oder mobilen Geräten. Sie alle kennen die ganzen Spiele, die dort angeboten werden. Es ist eigentlich hier das Verständnis für Gut und Böse, was daraus entsteht bei diesen Spielen, total abhanden gekommen

Richtig: ER GLAUBT! Etwas zu glauben heißt nicht etwas zu wissen.

Throwback Friday?

Ich fühle mich hier an Zeiten der Amokläufe in den USA und Deutschland erinnert. Nach den Attentaten in Schulen schob man die Schuld auf Spiele, Filme, etc – aber man hat eines offenbar vergessen: Die Mitschuld der Gesellschaft. Es ist leicht einer Sache die Schuld für etwas zu geben, mit dem Finger auf etwas zu zeigen was sich in Wahrheit leicht verbieten lässt. Doch, und das vergessen sehr viele, was ist mit den Mitmenschen? Familie, Freunde, Kollegen? Wer gibt diesen Menschen die Schuld?

Es wird Zeit Verantwortung zu übernehmen

Es ist nicht die Schuld der Spiele, dass Menschen radikalisiert werden. Es ist auch nicht die Schuld der Spiele, dass ein Jugendlicher plötzlich zum Terroristen wird. Ein Spiel gib höchstens die Möglichkeit seine kranken Phantasien auszuleben – fördert aber nie etwas ans Tageslicht was nicht schon da ist.

Vielmehr ist es an der Zeit, dass man damit beginnt auf die Menschen hinter dem Zeigefinger zu schauen. Sich zu hinterfragen wie junge Menschen dazu bereit sind ihr Leben und das Leben anderer zu nehmen. Spiele sollen die Schuld tragen? Nein – es sind die Umstände in denen die jungen Menschen aufwachsen: Keine ordentliche Schulbildung, keine erfolgreiche Integration, kein Job und eine Umgebung, die Hass gut und gerne Keimen lässt.

Der Schwabo…

Wenn ich von Leuten, die österreichische Staatsbürger sind und auch hier in Österreich geboren sind, dass sie ihre Mitmenschen “Schwabos” nennen, die Sprache nicht ordentlich beherrschen und keinen echten Anschluss an die Gesellschaft haben, dann läuft hier was falsch.

Und ja, sowas gibt es. In Wien – direkt vor meiner Haustür. Wenn Familien zu zehnt in einer Wohnung wohnen (über mir), die Kinder teilweise nicht zur Schule gehen, keinen Anschluss zur Gesellschaft haben und sich in ihrer eigenen Welt aufhalten, gibt es ein Problem.

Die Politik ist GEFRAGT, aber nicht so!

Wie kann man es zulassen, dass sowas passiert? Wie kann man JAHRELANG schlafen und dann von heute auf morgen plötzlich draufkommen: Hm, ja – die Ego-Shooter sind schuld! Da kommt mir die Galle hoch. Es wird an der Zeit ganz genau zu überprüfen wer hier die Staatsbürgerschaft bekommt, wie gut er die Sprache spricht und wie gut er integriert ist.

Wie wäre es mit…?

Einem verpflichtenden Religionsunterricht für Islam? Sodass, die jungen Menschen ihre Religion richtig lernen – denn der Islam ist alles andere nur keine Religion, die zur Gewalt aufruft. Es sind diese hirnlosen Idioten, die es einfach falsch verbreiten, weil viele in Wahrheit keine Ahnung von ihrer Religion haben.

Deshalb bin ich ein Unterstützer der Initiative von Sebastian Kurz: Der Koran gehört ordentlich übersetzt, sodass ihn jeder versteht.

Das ist nur der Anfang

Aber nicht meine Aufgabe. Es ist die Aufgabe der Politik ENDLICH Lösungen anzubieten und nicht (mal wieder) mit dem Finger auf etwas zu zeigen – weil es der leichteste Weg ist. Es reicht einfach.