Ich bin umgezogen! Hallo neuer Hoster!

Vor einigen Tagen habe ich mir einen neuen Hoster gesucht und gefunden. Hier ein kleiner Erfahrungsbericht, aber auch Anleitung, wie einfach das geht!

Vor einigen Wochen bin ich mit meiner Webseite und meinen ganzen Services, die ich nutze, zum österreichischen Hoster “easyname” gezogen – ein TOP Dienst, der im relativ kostengünstig ist, gute Leistung bietet und obendrein guten Support anbietet.

Nachdem es sich bei diesem Dienst aber um das Firmenkonto handelte, habe ich beschlossen umzuziehen, zu inmotionhosting.com

Ja, hierbei handelt es sich um einen Hoster, der seine Server in den USA stehen hat – jedoch zieht dieses “NSA-Argument” bla bla einfach nicht. Man surft im Internet! Da ist es egal welchen Dienstleister man sich aussucht. Gleiches gilt für alles was mit Internet zutun hat. Nachdem Geheimdienste Internetknotenpunkte überwachen… egal.

Wieso inmotionhosting.com?

Ich habe lange hin und her überlegt und muss sagen, dass ich mal wieder eine Abwechslung haben wollte. Nein, easyname war nicht der Grund für den Umzug. Diesen Betreiber würde ich weiterhin allen interessierten empfehlen. Dort passt einfach alles!

Der Unterschied war für mich, dass inmotion mir die Option des SSD-Speichers anbietet. Das beschleunigt WordPress-Seiten ungemein. Alleine die Datenbankzugriffe sind deutlich schneller!

Sehr gute Reviews

Bevor man sich einen Hoster anschafft, muss man sich vorher bisschen informieren. Das habe ich natürlich getan und bin nicht enttäuscht worden. Inmotion bekommt, durch die Bank, gute Bewertungen! Ein Grund mehr diesen Dienst in Anspruch zu nehmen!

Der Preis

Nimmt man das “Power” Paket, so zahlt man grundsätzlich 7,99$ im Monat. Auf 12 Monate sind das 95,88$, umgerechnet rund 80€. Für einen Anbieter, der einem SSD Speicher anbietet ein sehr guter Preis.

Das Umziehen

Da ich vor vier Jahren Justhost.com als Hoster hatte und dort einige Projekte realisiert hatte, ware noch 3 Domains dort gelagert. Jetzt läuft das Hosting dort aus und ich habe gleich mal diese umgesiedelt. Alles kein Problem: Einfach die Nameserver beim Domain-Anbieter auf die von inmotionhosting.com umstellen, dort die Domain im Backend hinzufügen und schon läuft die Seite auf dem neuen Server.

Etwas “komplizierter” war die Sache mit marijanbloggt.at – da ich Cloudflare und “Outlook.com for your Domain” für Mails nutze.

Umzug und Cloudflare

Okay, so kompliziert war es doch nicht. Ich musste mir erst gedanklich alles so vorbereiten, dass der Umzug “seamless” funktioniert. Und so geht es:

  • Die gewünschte Domain als “Addon Domain” im C-Panel hinzufügen.
  • ftp.domainname.at als Subdomain im C-Panel hinzufügen
  • Server-IP kopieren. Zu finden auf der Startseite von C-Panel
  • Zu cloudflare.com wechseln und dort den “A” Eintrag “ftp” hinzufügen. Dieser zeigt auf die IP des Servers
  • Warten

Sobald die Änderungen gemacht wurden kann es etwas dauern bis die DNS das übernommen haben. In der Zwischenzeit habe ich den Ordner meiner Installationen (kelava.at) runtergeladen und einzeln gezippt. Diese habe ich dann mit Filezilla auf den Server hochgeladen.

Wieso zippen?

Einerseits geht der Upload schneller und andererseits reduziert das die Serverlast – das wird den neuen Hoster freuen 😉 Sobald das Zip hochgeladen ist, geht man im C-Panel in den Filemanager, erstellt die betreffenden Ordner und entpackt das Zip gleich auf dem Server.

So hat man binnen kürzester Zeit seine kompletten Installationen (WordPress, Yourls, Piwik, etc) hochgeladen, entpackt und fast ready to go.

Datenbanken sichern -> erstellen -> importieren, Subdomains erstellen

Beim alten Hoster bei phpMyAdmin einloggen, die jeweilige Datenbank exportieren. Das kann etwas dauern – je größer das WordPress/CMS, desto größer auch die Datenbank. Wichtig ist, dass die Datenbank auch richtig benannt wird, sonst kommt man beim Import durcheinander!

Beim inmotionhosting.com im C-Panel eine neue Datenbank inkl. neuem Nutzer stellen. Dann auch dort bei phpMyAdmin einloggen und entsprechende Datenbank hochladen. Auch hier gilt: Geduld!

Sobald das getan ist (klingt in Wahrheit aufwendiger, als es tatsächlich ist – glaubt mir!), sollte man noch entsprechende Subdomains für die Dienste erstellen. Diese zeigen dann auch auf den Ordner, wo ich vorhin die Dateien hochgeladen habe.

Config-Files suchen und Datenbankeinträge austauschen

Bei WordPress ist das sehr einfach, da im Hauptverzeichnis die Daten “wp-config” gespeichert wird. Dort steht alles wichtige! Öffne diese Datei lokal auf deinem PC mit einem Editor und füge die neuen Sachen ein: DB-Name, DB-Passwort, DB-Nutzername.

Gesagt getan und ab damit auf den Server.

Cloudflare “fertig machen”

Sobald all oben genannte Sachen erledigt sind, einfach bei den jeweiligen Einträgen im DNS die IP-Adresse des alten Servers löschen und die neue einfügen.

Im Idealfall war man keine Sekunde offline, denn die Umstellung geht hier komplett ohne Unterbrechungen! Bei mir gab es nur ein Problem: Ich konnte nicht auf “marijanbloggt.at” zugreifen. Der Fehler war schnell gefunden: Ich hatte bei DB-Namen ein Leerzeichen am Ende hinzugefügt.

Speedtest

Mittels Caching, cloudflare und dem Verzicht von einigen Plugins, konnte ich die Geschwindigkeit meiner Seite doch deutlich steigern! So gefällt mir das!

Amsterdam Speedtest

So jetzt ist aber schluss!

Ich bin mir nicht sicher ob es alle Leser und Innen, die den Beitrag gefunden haben, auch bis zum Ende gekommen sind 😉 Ich hoffe, dass ich mit dieser kleinen Anleitung euch etwas helfen konnte.

Übrigens: Diese kann man bei nahezu allen Hostern anwenden!