Der erste Eindruck: Kia e-Soul

Nach zwei Tagen mit dem Kia e-Soul ist es Zeit für einen ersten Eindruck…

Vor einigen Tagen hatte ich die Gelegenheit bekommen den Kia e-Soul für eine Woche zu fahren. Am Montag in der Früh habe ich das Auto abgeholt – zwei Tage ist der PKW schon bei mir und deshalb möchte ich dir meine ersten Eindrücke schildern.

Anders als gedacht

Bis zum Montag, den 25. Mai 2020 bin ich noch nie in einem KIA gesessen und ich muss ehrlich zusagen, dass KIA eher ein “billiges” Image hatte. Deshalb ging ich mit einigen Vorurteilen in diese ganze Sache. Kann das klappen?

Am Montag habe ich den Schlüssel für den e-Soul bei Auto Stahl im 21. Wiener Gemeindebezirk abgeholt. Eine Weltreise aus Breitenfurt! Aber ich wurde belohnt: Mit dem Schlüssel in der Hand bin ich ins Auto gestiegen und wurde von der “Platin”-Ausstattung begrüßt. Meine Vorurteile? Weg. Das Auto war ganz anders als gedacht.

Reichweite? Ja!

Im e-Soul eingestiegen, habe ich auf den “Start-Stop” Knopf gedrückt und wurde vom großen Display in der Mitte begrüßt. Ja, es ist kleiner als das vom Tesla Model 3. Jedoch ist hier der Unterschied, dass sich viele Bedienelemente im Kia nicht in irgendwelchen Untermenüs versteckt, sondern klassisch und traditionell mittels Knöpfen erreichbar sind. Deshalb braucht es meiner Meinung nach kein riesiges Display in der Mitte.

Jedenfalls wurde ich gleich mit der Anzeige “406 Kilometer Reichweite” begrüßt. Das Auto war also voll und ich musste mich vorerst nicht um das Aufladen kümmern.

Wie im Raumschiff! Dampf und Sound

Die Variante, die ich “testen” darf, hat 204 PS und die große 64 kWh Batterie. Das wäre somit das stärkste Auto, das ich über einen längeren Zeitraum fahren durfte. Natürlich habe ich die Beschleunigung getestet und ajajajaj. Das Ding geht ab. Ja, ich habe schon ein Model 3 von Tesla in der Super Mega Drüber Performance-Variante testgefahren. Hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Doch der e-Soul braucht sich nicht verstecken… Einmal auf das Gaspedal gestiegen und der SUV zieht an der Ampel allen davon. Top. Auch in den Kurven macht das Auto einfach Spaß – der niedrige Schwerpunkt verleiht dem sonst recht hohem Auto ein tolles Fahrverhalten. Herrlich!

Doch! Was am meisten Spaß macht, ist das langsame Anfahren. Warum? Ein e-Auto muss bei niedrigen Geschwindigkeiten einen Sound machen, weil sie sonst leise sind. Sie machen beim Anfahren absolut keinen Lärm und somit können sie Fußgänger überraschen. Kia hat dem e-Soul einen futuristischen Raumschiff-Sound verpasst. Um den Ton besser zu hören, bin ich mal in einer Tiefgarage langsam gefahren – der Hall hat den Sound verstärkt. Ich bin da einige Runden gefahren 😀

Das Aussehen

Der erste Eindruck zählt, sagt man so schön. Ja, das tut er. Wobei ich den Soul schon länger kenne. Er ist ja kein unbekanntes Auto. Und ich muss sagen, dass der (e-)Soul von vorne schon gut aussieht. Da hat KIA meiner Meinung alles richtig gemacht. Aber auf dem Weg zum Heck, ist ihnen wohl die Lust vergangen, denn es könnte durchaus schöner sein. Also, KIA! Bei einem Facelift: Die Front bitte gleich lassen und nur das Heck etwas aufhübschen. Da gibt es Potential!

Wie geht es weiter?

Ich werde das Auto weiter testen. Wir werden damit auch eine längere Strecke auf der Autobahn zurücklegen, einige Ausflüge machen und natürlich auch das Ladesystem ausprobieren. Weil ein Problem hatte ich schon: Beim Abholen hatte ich keine Ladekarte bekommen. Das System des Ladens ist undurchsichtig, wie der dichteste Regenwald mitten im Herzen des Amazonas. Es gibt zig Anbieter, zig Tarife und mit etwas Pech kann eine Ladung für 400 Kilometer deutlich teurer als ein vollgetankter Diesel/Benziner mit weitaus mehr Kilometern Reichweite kosten. Dazu wird es in meinem ausführlichen Bericht sicherlich auch den einen oder anderen Absatz dazu geben.

Fragen?

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