In Hinblick auf die Internetgeschwindigkeit liegt Österreich weltweit betrachtet gerade einmal auf Platz 56 – dies geht aus dem “Speedtest Global Index” des US-Webdienstes Ookla hervor. Vor allem innerhalb Europas gibt es zahlreiche Länder wie Finnland, Schweden, die Schweiz oder Spanien, die bei der stationären Internetgeschwindigkeit deutlich besser abschneiden. Erfreulicher sieht Österreichs Statistik beim mobilen Internet aus, wo das Land Platz 21 belegt.
Schnelles Internet gewinnt zunehmend an Bedeutung
Für einen Großteil der Bevölkerung ist ein zuverlässiger und schneller Zugang zum Netz unerlässlich geworden. Sowohl im Rahmen der Arbeit, als auch in der Freizeit sind wir fast täglich online. Nicht nur die Regelmäßigkeit, mit der wir das Internet nutzen, nimmt zu, auch verändert sich die Art und Weise. Wir halten Konferenzen über Zoom, laden täglich Videos und Fotos in unsere Cloud oder streamen Filme oder Spiele.
Dies alles bedarf einer schnellen Internetverbindung. Schließlich wollen wir kein Lag bei reaktionsschnellen Ego-Shooter wie Counterstrike verzeichnen und keine Spielunterbrechungen, wenn wir Slots im NetBet Online Casino genießen. Auch erwarten wir, dass Zoom-Meetings mit zehn oder mehr Teilnehmern ohne Verzögerungen ablaufen. Für all diese Dinge braucht es eine schnelle und konstante Internetverbindung.
Österreich im globalen Ranking
Österreich ist ein technologisch weit entwickeltes Land, das sich durch eine ordentliche Infrastruktur und eine hohe Lebensqualität auszeichnet. Umso überraschender ist es, dass das Alpenland im internationalen Ranking der Internetgeschwindigkeit nur durchschnittlich abschneidet.
Im März 2023 lag die durchschnittliche Geschwindigkeit in Österreich bei 77,6 Mbit/s. Zum Vergleich beträgt diese bei Singapur, dem Land, das den ersten Platz belegt, 235,4 Mbit/s – also mehr als dreimal so schnell. Selbst Deutschland, dem oft nachgesagt wird, mit der technologischen Entwicklung hinterherzuhinken, weist eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 82,20 Mbit/s auf und liegt damit im Ranking knapp über Österreich.
Die genannten Angaben beziehen sich alle auf stationäre Internetanschlüsse. Bei der mobilen Internetgeschwindigkeit schneidet Österreich, wie bereits erwähnt, besser ab. Die durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit liegt hier bei 76,79 Mbit/s und der Spitzenreiter (Vereinigte Arabische Emirate) verzeichnet 178,25 Mbit/s.
Gründe für das “schlechte” Ranking
Der Hauptgrund, warum Österreich in Sachen Internetgeschwindigkeit nicht in der oberen Liga mitspielt, liegt in der noch ausbaufähigen Glasfaserinfrastruktur. Vor allem im Vergleich mit zahlreichen europäischen Ländern liegt Österreich genau wie Deutschland und Großbritannien weit zurück.
Laut einer OECD-Studie nutzten Mitte 2022 lediglich 6,2 % der Internetbezieher Glasfaser. Glasfaser ermöglicht nicht nur superschnelles, sondern auch zuverlässiges Internet. Aus diesen Gründen hat der Ausbau in vielen anderen Ländern hohe Priorität.
Fazit: Ein Nachteil nicht nur für den Privatnutzer
Die vergleichsweise langsame Internetgeschwindigkeit stellt nicht nur für den einzelnen Österreicher einen Nachteil dar, sondern auch für die Wirtschaft. Wir leben in einer vernetzten Welt, wo digitale Dienstleistungen und E-Commerce immer stärker in den Fokus rücken. Bei dem stark umkämpften Markt können es sich Unternehmen nicht leisten, sich mit einer langsamen oder unzuverlässigen Internetverbindung herumzuschlagen. Vor allem für Start-ups und aufsteigende Unternehmen stellt dies eine immense Herausforderung dar, da sich diese erst gegen die Konkurrenz behaupten und einen Namen machen müssen.
Weniger drastisch, aber dennoch ärgerlich, ist langsames Internet für Privatnutzer. Wenn Videos in HD immer ruckeln oder es ewig dauert, eine große Datei herunterzuladen, kann schnell der Geduldsfaden reißen.