Ein Jahr mit der Espressomaschine SE880 von Sage

Ein Jahr nach der Anschaffung der SE880 von Sage, wird es Zeit für ein Fazit.

Wir trinken sehr gerne Kaffee. Vor allem dann, wenn er gut ist und in der Regel bekommt man gute Kaffee aus den großen Espressomaschinen im Kaffeehaus “nebenan”. Den Genuss gibt es aber auch für zuhause. Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir uns die Sage SE880 Baristamaschine gekauft – es wird Zeit für ein Fazit.

Wir sind keine Aficionados, keine Experten, wir lieben nur guten Kaffee

Das ist der Grund, warum wir uns nach einigen Kapselmaschinen für eine etwas aufwendigere Lösung entschieden haben. Wir möchten zuhause den aus Kaffeehäusern bekannten Cappuchino trinken. Punkt. Wir hatten zwar einen Saeco Vollautomaten, der Kaffee machte, der okay war, aber die Zeit für den nächsten Schritt war gekommen.

Nach einer etwas längeren Recherche-Zeit im Netz, bin ich dann auf die Sage SE880 gestoßen. Die Reviews aus Text und YouTube Videos waren für uns Grund genug zum das Teil zu bestellen. Gesagt getan.

Viele Versuche, hoher Kaffeekonsum

Zu Beginn waren wir mit der Maschine etwas überfordert. Ja, wir hatten noch einige Kaffeebohnen von unserem Vollautomaten zuhause, aber die waren nach ersten Geschmackstests eher nicht geeignet. Doch nicht nur der der Kaffee bereitete uns Kopfschmerzen, nein, auch die Maschine war in den ersten Tagen eine Herausforderung.

Wie lange soll denn die Maschine mahlen? Wie grob oder fein soll der Kaffee sein? Wie stark oder schwach muss ich den Kaffee “tampern”? Wie lange muss er denn durch den Siebträger laufen und wie heiß soll denn die Milch werden für einen guten Milchschaum?

Auch hier verbrachten wir Stunden im Netz. Ein YouTube Video nach dem anderen brachte uns zu einem eher ernüchternden Ergebnis, das lautete: Für jede Bohnenart musst du die richtige Menge und den Mahlgrad finden. Und das varriert dann je nach alter der Bohne.

Wow.

Wir waren damit etwas überfordert und verbrachten den einen Tag damit die richtige Einstellung für den jeweiligen Kaffee zu finden.

Das Herumprobieren wurde belohnt!

Es hat sich ausgezahlt. Wir haben eine Menge Kaffee verbraucht und natürlich auch getrunken um die richtige Einstellung zu finden. Das Ergebnis kann sich defacto jeden Tag schmecken lassen. Ja, er schmeckt so wie im Kaffeehaus. Der Cappuchino. Ein Gedicht.

Und welchen Kaffee nutzt ihr dafür?

Nun, Anfangs haben wir auf die Starbucks Sorte Blonde Espresso Roast zurück gegriffen. Guter Kaffee, gute Qualität. Aber doch relativ teuer. Vor einigen Wochen – es war Mitte Mai – haben wir dann von einem Bekannten eine Lieferung Kaffee bekommen und sind seitdem verliebt! Die Marke hört auf den Namen Costa Rica Kaffee von Wolfgang Neumann. Wir konnten die vier Sorten

probieren. Ja, der Starbucks Kaffee war gut (muss er auch sein), aber die Madre Tierra Sorten von Costa Rica, haben den Kaffee-Genuss auf das nächste Level gebracht. Alle vier Variaten haben ihren so eigenen Geschmack und bringen so ordentlich Abwechslung rein. Ja, er ist auch mit rund 20€ für 500g nicht der günstigste. Aber! Hier unterstützt man einerseits eine kleine Rösterei und andererseits kann man davon ausgehen, dass Wolfgangs Kaffee mit viel Liebe zum Detail geröstet wurde. Und, um ehrlich zu sein, so viel teurer ist er auch wieder nicht…

Fazit

Wir haben uns für die SE880 von Sage entschieden, weil wir in die Welt des guten Espresso eintauchen wollten und das ist uns, meiner Meinung nach, auch gelungen. Die Maschine hat einen Touchscreen und hilft einem bei der Einstellung des perfekten Kaffees. Ja, wir hätten auch etwas weniger Geld ausgeben können – gute Espressomaschinen für Zuhause gibt es so um die 500€. Aber wir wollten hier einen Schritt weiter machen.

Die Suche nach dem richtigen Kaffee hat uns auch die eine oder andere Stirnfalte bereitet. Letzlich sind wir beim Costa Rica Kaffee angekommen und sind mehr als happy damit. Aber die Entscheidung muss jeder für sich treffen – Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Und das ist auch gut so.

Ob wir nun mit Kaffee aus guten Cafés konkurrieren? Nein. Aber wir kommen verdammt nahe und das freut mich extrem. Deshalb freu ich mich auch mal, wenn wir in einen Café sitzen und einen guten Capucchino trinken können; ohne den ganzen “Aufwand” zuhause.