Erster Eindruck: Mi Band 5

Dieser Artikel wurde am August 15, 2020 veröffentlicht und könnte mittlerweile veraltete Infos enthalten.

Vor rund einem Jahr habe ich das Mi Band 4 gekauft und eine sehr lange Zeit getragen. Zuvor hatte ich eine Fitbit Versa, die wirklich phantastisch war, sich aber einen ganz groben Schnitzer leistete: Die wirklich schlechte Akkulaufzeit von 4 bis 5 Tagen. Das Mi Band spielte hier in einer anderen Liga. Ein Jahr später habe ich nun das Mi Band 5 in meinen Händen und möchte sehen, was sich so getan hat. Meine ersten Eindrücke von und mit dem Device.

Das Gerät wurde mir freundlicherweise von Trading Shenzen kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Ausgepackt

Das Gerät kommt, wie sein Vorgänger in einer kleinen Schachtel aus Karton daher. Der einzige Unterschied zur Version 4, ist die große 5 auf der Vorderseite. Sonst sind die Verpackungen recht identisch. Auch der Inhalt ähnelt dem Vorgängermodell:

  • Mi Band 5
  • Ladekabel
  • Anleitung

Das wars! Xiaomi hat hier das Notwendigste verpackt, denn der Preis muss schließlich niedrig bleiben – denn nicht umsonst ist Xiaomi Weltmarktführer bei Wearables. Kein anderer Hersteller verkauft mehr von diesen Geräten als Xiaomi. Und das ist, sicherlicht auch, dem Preis geschuldet. Das Mi Band gibt es für rund 39€ bei Trading Shenzen aus dem EU Lager zu kaufen.

Eingerichtet

Das Mi Band muss mit dem Smartphone und der Mi Fit App verbunden werden. Die gesammelten Daten müssen ja schließlich von einem Dienst ausgewertet und dargestellt werden. Die Mi Fit App kenne ich ja schon und deshalb war es jetzt keine Neuerung für mich. Sie ist okay – aber mit Fitbit kann sie einfach nicht mithalten. Mir ist bis jetzt noch keine App und kein Anbieter untergekommen, der Health-Daten so übersichtlich und verständlich darstellt, wie Fitbit.

Mi Fit kann im Play– oder AppStore runtergeladen werden:

Nach der Installation, kann das Band mit der App verbunden werden. Wichtig hier: Das Band einfach in der Nähe des Smartphones halten und auf dem Band bestätigen, dass es nun verbunden wird:

Danach gibt es ein kleines Software-Update und man ist nach nicht einmal 10 Minuten vom Auspacken bis zum mehr oder weniger fertig eingerichteten und verbundenen Mi Band fertig. Einfach!

Herumgespielt

In der App selbst gibt es dann einen Haufen Möglichkeiten um das Band seinen Wünschen nach anzupassen. Da gibt es einerseits die Option Benachrichtigungen von diversen Apps auf das Band zu bekommen und andererseits Dinge, wie “Watchfaces” und vieles mehr. Die Mi Fit App bietet einige Möglichkeiten der Personalisierung. Einer meiner Lieblingsfeatures ist das Entsperren des Smartphones, wenn das Band in der Nähe ist. Da ich selbst ein Redmi K30 Pro habe, kann ich dieses Feature nutzen – das ist eine Standart-Sache bei Smartphones von Xiaomi.

Wie bereits erwähnt, es gibt eine große Galerie an Watch-Faces, die man runterladen und nutzen kann. Der Store ist schon recht prall gefüllt und bietet für die Meisten etwas:

Die Unterschiede zum Mi Band 4

Sowohl auf den ersten als auch den zweiten Blick, sind die zwei Generationen quasi nicht voneinander zu unterscheiden. Beim dritten Mal hinschauen, fällt einem dann doch das etwas größere und auch hellere Display auf. Neben einem deutlichen Plus an Watch-Faces, wird man in der Software am Band selbst die eine oder andere Neuerung sehen. So sind ein Stress-Messer und “PAI” neu mit an Board. Auch das Schlaftracking soll verbessert worden sein. Hier ist ein Vergleich der beiden Bänder:

Wie man sehen kann, hat sich bisschen was verändert. So gibt es einen Barometer um Höhenunterschiede messen zu können. Doch im Band oder der App hätte ich kein Tracking von Stufensteigen gesehen. Was noch immer fehlt ist GPS. So muss man immer das Smartphone mitnehmen um eine Aktivität draußen zu tracken. Schade!

Das zusätzliche REM Tracking könnte hilfreich sein um seinen Schlaf besser zu analysieren und hier Verbesserungen vorzunehmen – dabei unterstützt einen auch der Stressmesser. Ich bin gespannt, wie es ausschaut.

Fazit

Das war mal der erste Blick auf das Mi Band 5. Ich werde das Gerät in den nächsten Tagen ordentlich testen und etwas mehr Sport als üblich (und das sind 100% mehr) machen. Grundsätzlich habe ich mir solch ein Band/Watch angeschafft um ein schlechtes Gewissen zu bekommen, dass das gesteckte Tagesziel nicht erreicht wurde. Leider war das kein großartiger Motivator. Ich bin dann doch halt ein fauler Hund. Und das merkt man leider auch. Deshalb ist dieser Test eine gute Möglichkeit um etwas mehr für mich und meinen Körper zu tun.

Im Vergleich zum Vorgänger hat sich ehrlich gesagt nicht viel getan. Die Verbesserungen sind marginal – das Mi Band 5 hätte Xiaomi auch Mi Band 4 Refresh nennen können. Zwei Punkte, die mir doch aufgefallen sind, ist dass das Laden einfacher geworden ist. Früher musste man das Band aus dem Plastikarmband nehmen um es aufladen zu können. Das wurde deulich verbessert, weg ist die Ladeschale:

Für alle Fans des mobilen Bezahlens gibt es für das globale Modell, das ich hier testen darf, eine schlechte Nachricht: Auch diesmal hat sich Xiaomi entschieden NFC auszubauen. Das Modell für den chinesischen Heimatmarkt hat NFC und kann somit als mobile Payment System genutzt werden. Wir schauen leider durch die Finger….