Die Elektroauto-Kroatien-Challenge: Mit dem Ford Mustang Mach-E in den Urlaub

Ich durfte den Mustang Mach-E zwei Wochen lang fahren. Ob er das ideale Reisefahrzeug ist, erfährst du in meinem Beitrag.

Sommer. Urlaubszeit für viele und natürlich auch für meine Frau und mich. Und wie fast jedes Jahr, sind wir auch 2022 in das schönste Land der Welt gefahren: Meine Heimat Kroatien. Wir haben in diesen zwei Wochen mehr als 2700 Kilometer mit dem Ford Mustang Mach-E zurückgelegt.

Das Pferd im Schafspelz?

Ja, der war schlecht. Aber was meine ich damit? In der öffentlichen “Diskussion” oder in meiner (Twitter) Bubble wird viel über E-Fahrzeuge gesprochen. Und wenn sich jemand für eines entscheidet, dann wird da oft von VW, Hyundai, Renault, Mercedes oder Tesla und anderen Automarken gesprochen und in der Regel entscheidet sich das Umfeld, natürlich auch auf meine Empfehlung, für ein Fahrzeug aus der Volkswagen Gruppe.

Aber nie, und das ist tatsächlich so, taucht da Ford mit seinem Mustang Mach-E auf. Keiner empfiehlt das Fahrzeug. Das Auto fliegt unter dem Radar vieler, auch von den E-Auto Fahrern. “Niemand” hat den Mustang auf dem Schirm. Aber warum ist das so? Dem wollte ich nachgehen und habe Ford gefragt, ob sie für mein Experiment, das ich schon mit dem ID.3 und ID.4 gemacht habe, zu haben wären: Mit dem Auto nach Kroatien zu fahren, um zu sehen, wie es sich schlägt. Spoiler: Alles, was man auf dieses Auto “geworfen” hat, hat es nicht nur mit Bravour gemeistert, sondern mehr als souverän überstanden. Später dazu mehr.

Dabei fällt er auf!

Warum so wenige Leute den Mustang auf dem Schirm haben, kann ich mir nicht erklären. Denn preislich spielt er, wirklich sehr gut ausgestattet, in der gleichen Liga wie ein VW ID.4 oder Model Y von Tesla. Die Lieferzeiten sind ebenfalls sehr attraktiv – so ist er, um ein Beispiel zu nennen, bei Instadrive rasch zu haben. Und trotzdem sieht man den Mach-E eher selten auf den Straßen Österreichs.

Überall wo wir mit dem Mach-E unterwegs waren, war er ein “Head-Turner”. Menschen haben sich ihn angeschaut, haben Fragen gestellt und waren dem Auto sehr positiv eingestellt. Eben, weil man ihn defacto nie sieht – erst recht nicht in Kroatien. Dort sind wir *einem* von tausenden Autos über den Weg gelaufen, der Zweite waren wir. Wobei man dazu sagen muss, dass wohl auch die Farbe des Wagens sicherlich dazu beigetragen hat, dass er aufgefallen ist.

Der Innenraum

Der Mustang Mach-E schaut halt etwas anders als der Einheitsbrei einerseits aus und andererseits “zerstört” der das Bild von Otto-Normal eines Mustangs, denn diese haben in der Vergangenheit etwas anders ausgesehen. Aber mit Sicherheit nicht wie der Mach-E und das macht ihn so besonders. Und das auch gut so. Auch im Innenraum hat Ford mit einigen Traditionen gebrochen und dem Mach-E ein komplett anderes Innenleben beschert. Das “Hinschauen” setzt sich im Innenraum ebenfalls fort. Ford hat mir das Premium-Modell geliehen. Das bedeutet: Eine Premium-Polsterung in schwarz, eine unfassbar gute Soundanlage von B&O, ein Panoramadach und vieles mehr. Man hat sich im Auto im Rahmen unserer 2500 Kilometer langen Reise nicht nur wohl, sondern auch sicher gefühlt.

Der Ford Mustang Mach-E ist ein “SUV”. Somit sollte er eine gewisse Form haben – wir denken hier an einen VW Tiguan (4Motion 20 cm) oder Hyundai Kona (17 cm), die eine wesentlich höhere Bodenfreiheit haben als der Mach-E (14 cm). Warum ich das beim Innenraum erwähne? Nun, der Mustang ist ein ebensolcher SUV, hat aber aufgrund des stark abfallenden Hecks ein gleich hohes Kofferraumvolumen als ein Polestar 2 und ein kleineres als ein vergleichbarer VW Tiguan oder VW ID.5. Grundsätzlich ist das nicht wenig Volumen, aber aufgrund der Heckform werden Familien mit einem oder zwei Kindern eher Probleme haben den Kofferraum für längere Reisen optimal zu füllen.

Für unsere zweiwöchige Reise hatten wir zwei große Koffer mit und haben daneben defacto keinen Platz mehr für anderes Zeug gehabt. Nach einer Runde Tetris habe ich es dann geschafft: Die Rollen des zweiten Koffers müssen einfach nach unten zeigen; dann geht es sich knapp aus.

Der Kofferraum des Mustang Mach-E mit zwei großen Koffern

Das Elektroauto

Ich habe schon oft gesagt und ich wiederhole mich gerne: Ich bin kein (Elektro)Autoblogger. Warum sage ich das und warum ist mir das wichtig? Ich habe das Gefühl, dass ich durch die “Nicht”-Spezialisierung einen neutraleren Blick auf eben diese Autos werfen kann. Warum ich sie dann “teste”? Ich bin ein Otto-Normal Fahrer, der ein Technologie-Enthusiast ist und deshalb gerne wissen möchte, wie sich die Technologie weiterentwickelt und was sie zu bieten hat, aber auch eine Meinung äußern kann, ob sich denn ein Kauf wohnt, ohne in die technischen Details zu gehen. Deshalb mache ich zum Beispiel auch diese Kroatien-Challenge. Ich würde mal meinen, dass es “niemanden” interessiert, wie schnell ich mit dem Auto 1000 Kilometer schaffe, sondern ob man mit dem Auto überhaupt bei B ankommt, wenn man von A weggefahren ist.

Und das ist auch der Punkt, wo der Mustang Mach-E eine gute Figur macht. Der Mustang Mach-E hat einen 99 kWh großen Akku. Das ist “der Tank” des Elektroautos. Der Nachteil ist, dass sich E-Autos aktuell hohe Reichweiten recht teuer erkaufen: Mit großen Akkus. Hier kommen die aktuelle E-Autos leider noch nicht an Verbrenner ran, da ein 50 Liter Tank hohe Reichweiten bieten kann – vor allem in Kleinfahrzeugen, wie unserem Peugeot 208. Der schafft mit einer Tankfüllung im Schnitt bis zu 700 km (realistische Werte). Sein elektrischer Bruder, der E-208 laut WLTP 362 km, 280 laut ADAC-Test, bei rund 400 Kilogramm Mehrgewicht. Jedenfalls.

Der Akku des Ford Mustang Mach-E. Foto (c) Ford

Der Mustang Mach-E hat, wie erwähnt, einen 99 kWh großen Akku. Allerdings ist das die Bruttokapazität. Netto verfügt er 88 kWh und das bedeutet, dass er bei einem Verbrauch von 20 kWh rund 440 Kilometer schafft und das ist auch unsere “Experience” gewesen. Denn unser erster Ladestopp war bei Tifon Ravna Gora – das war auch eine der wenigen Ladestationen, die an dem Tag in Kroatien funktioniert hat, wie ich im Infrastruktur Beitrag geschrieben hatte.

Bei der MOL Plugee Station sind wir mit 17% angekommen. Da wir mit 100% aus Österreich weggefahren sind, haben wir 83% Kapazität bzw. 73 kWh gebraucht um 458 Kilometer zu fahren. Das ergibt einen Verbraucht von 16 kWh auf 100 Kilometer bei 120 km/h Reisegeschwindigkeit. Ein verdammt guter Wert, da mein alter ID.3 ähnlich viel Energie für auf 100 Kilometer gebraucht hat.

Kurze Zeit nachdem wir das Auto angesteckt hatten, brach der Ladevorgang bei etwas unter 40% ab – ärgerlich, da ich das Auto eigentlich auf 80% bringen wollte um eine ordentliche Weiterfahrt nach der Übernachtung in Crikvenica zu ermöglichen, da wir bei unserer Unterkunft nicht über Nacht laden konnten und in Crikvenica die Ladestationssituation eher überschaubar war.

2x 11 kW Säulen in Crikvenica, das im Sommer tausende Gäste beherbergt…

Wir haben auf dem Weg nach Orebić in Crikvenica übernachtet und wir wollen für die Weiterfahrt am nächsten Tag genug Strom im Akku haben, um auf der Autobahn laden zu können. Bei der Unterkunft war keine Steckdose vorhanden, sodass wir das Auto dort über Nacht nicht aufladen konnten. Dazu später mehr…

Am nächsten Tag ging es in Richtung Orebić weiter. Unser Problem war, dass wir mit weniger Strom im Akku weitergefahren sind, als geplant war. Hinzu kam bei uns das Problem, dass uns Google Maps auf einem eher abenteuerlichen Weg zur Autobahn fahren wollte: Spätestens als wir gesehen haben, dass aus der Straße aus Asphalt eine Schotterstraße geworden ist, sind wir umgedreht. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir rund 10% Akku weniger – zu unserem Glück ging es bergab retour und wir konnten 8% rückgewinnen. Gut, denn wir mussten auf einer von Seehöhe von 10 Meter auf über 500 Meter auf die Autobahn kommen. Mit rund 30% sind wir von Senj dann mit einem Auto, dessen Verhalten ich bei einem tiefen Ladestand nicht kannte aufgebrochen. Wir hatten versucht bei einer 11 kW Säule und einer eingeschobenen Kaffeepause zu laden. Jedoch wurde der Versuch von einer (ich habe überrascht getan, danke ELEN) nicht funktionierenden 11 kW Ladesäule unterbunden.

Nach einigen Kilometern bergauf sind wir dann auf der Autobahn angekommen und konnten dadurch aufatmen, denn diese ging tendenziell bergab und es war viel Verkehr. So konnten wir mit minimalen Energieeinsatz die letzten 10 Kilometer zurücklegen.

Auf dem Weg zur Säule ist mir dann eine sehr langsam fahrende Renault Zoe ins Auge gestochen. Ich bin paar Minuten quer hinter ihnen gewesen, um festzustellen: Die wollen ebenfalls zu dieser Säule. Ganz nervös die ELEN-App aktualisierend habe ich dann Gas gegeben um vor ihnen anzukommen und wir haben es auch geschafft. Happy haben die nicht ausgesehen. Wir auch nicht, denn a) es war heiß b) es war SEHR VIEL los und c) es war, wie erwähnt, eine 50 kW Säule. Das Laden von 10% auf 80% hätte eine Ewigkeit gedauert. Die Wartezeit bis rund 50% oder 40 Minuten (!) haben wir mit einem Mittagessen / Frühstück überbrückt, das wir in Senj eingekauft haben. Ja, die große Motorhaube hat sich hervorragend als Tisch geeignet. Hier gibt es einen extra Punkt für den Mach-E 😉

Die Motorhaube des Mach-E eignet sich perfekt als Tisch
50 kW Säulen verursachen Ladestau

Nach dem recht langen Aufenthalt und einer mickrigen Aufladung auf 50% sind wir weitergefahren, da ich die Säule wieder frei machen wollte. Außerdem wollten wir Kilometer machen, um nicht zu spät am Ziel anzukommen. Für uns hieß das: Zwei weitere Stopps. Wir wollen eigentlich eine Ionity Säule bei Zadar anfahren. Doch unser Plan wurde zu Nichte gemacht: Von zwei Einheiten funktionierte nur Eine. Und vor dieser bildete sich eine LANGE Warteschlange. Deshalb mussten wir nach Zadar wieder bei einer 50 kW Säule halten, damit wir es zu einer Petrol schaffen.

Hier zog der Mustang ordentlich an und wurde bei dieser Reise erstmals richtig gefordert: Er durfte mit 150 kW am Premium-Strom nuckeln, denn hier kostete uns eine kWh 0,66€ – wir luden bis 80% damit wir eine gemütliche Restreise bis zum Hotel hatten.

Abseits der problematischen Beziehung Kroatiens zu einer funktionierenden Elektroauto-Ladeinfrastruktur oder Ionitys Unzuverlässigkeit, konnte uns der Mustang auf den 2500 Kilometern mehr als nur überzeugen. Ich habe mich etwas in ihn verliebt – nur nicht in die Ledersitze. Er war immer performant, bot uns zwei ausreichend Platz und war sparsam! Und ja, auch das Faktum, dass man defacto auf 350 PS sitzt und die Leistung mit einem Tapser auf das Gaspedal immer und sofort verfügbar ist. Und wenn man das Pedal sanft anstreift, kann er auch behutsam um die Ecken schleichen.

Natürlich hat der Süden Kroatiens dem roten Pferd geschmeichelt. Der Kontrast zwischen den warmen Farben und der roten Wagenfarbe passten zusammen wie die Faust aufs Auge. Noch dazu die feschen Alufelgen mit den roten Bremsklötzen. Herrlich.

Eine Sache, die ich hier nicht unerwähnt lassen kann: Ford. Warum muss man ein Auto Ein- und Ausschalten? Ja, ihr seid ein traditionsreicher Hersteller, aber das muss nicht mehr sein. VW hat es verstanden. Ja, die ID. Autos haben einen Start-Stop Knopf, aber den muss man nicht bedienen. Einsteigen, auf die Bremse treten, Gang einlegen und los fahren. Bei Mach-E funktioniert es leider etwas anders, wobei das natürlich eine Gewöhnungssache ist: Einsteigen, auf die Bremse steigen, Ein-Aus Knopf drücken, Gang einlegen und los fahren. Okay, das lass ich mir noch einreden. Beim Aussteigen ists aber umso nerviger, da man das Auto tatsächlich mit dem Ein-Aus Knopf ausschalten muss, sonst düdelt er unaufhörlich. An das habe ich mich in den zwei Wochen nicht gewöhnt.

Gut, das war ein sehr langer Absatz zum Thema “Elektroauto”. Was kann man zusammenfassend zu diesem Absatz und dem Auto sagen? Ich denke, dass man zwischen den Zeilen lesen konnte, dass uns der Mach-E aber sowas von gefallen hat. Nicht nur, weil er ein auffallend schönes Auto ist, sondern auch die Eigenschaft eines sehr guten Elektroautos mit Bravour erfüllt hat. Er ist effizient und wenn man will dann auch nicht. Hier hat Ford einen wirklich guten Job gemacht.

Während der Fahrt auf der Autobahn war er im Innenraum leise, leiser als ein ID.3 oder ID.4. Auch der Assistent “Blue Cruise” (das Pendant zum Travel Assist von VW) war ein Traum und hat das Fahren deutlich erleichtert. Das hat Ford im Griff, im Unterschied zum Polestar 2, wo ich absolut erstaunt war, dass dieses Feature dort nicht so gut funktioniert.

Fast schon Mustang typisch ist der Preis, denn er ist aktuell – in der sinnvollen Konfig mit dem großen Akku – teuer, denn Ford lässt das Basis-Modell nicht mit dem großen Akku konfigurieren. Chance verpasst! Das gehört DRINGEND geändert.

Die Kroatien-Urlaubsprüfung hat er sogar überfüllt. Er hat uns wunderbar durch die Reise gebracht, hat uns nicht im Stich gelassen und uns sicher an unsere Ziele gebracht. Mit dem Mustang kann und soll man nach Kroatien in den Urlaub fahren. Einzig Kroatien muss nur bei den Ladesäulen liefern und die EU zwingt sie mit “Fit for 55” auch dazu.

Die Software

Ich habe irgendwo mal gehört, dass eine gute Software einem nicht im Weg stehen sollte, oder so ähnlich. Bitte, lieber Leser, zitiere mich hier nicht. Warum ich das schreibe? Ich habe defacto keine Fotos oder Videos von der Software gemacht, weil sie nicht negativ aufgefallen ist. Als einer, der von der ID. Software kam, war ich von den Möglichkeiten des Autos überwältigt…

Als ich das Auto übernommen hatte, gab es gleich mal ein Update zu installieren, das sollte die Ladegeschwindigkeit und einige andere Dinge verbessern. In der Zeit, als ich den Mustang hatte, habe ich in den zwei Wochen mehr Updates erhalten als mit meinem ID.3 damals. Ja, der “pun” war “intended”, liebe VW Menschen!

In den zwei Wochen hatte ich bei dem Thema quasi nichts zu beanstanden. Ein kleines Thema, das mir aufgefallen war: Man konnte kein Ladelimit auf zb 80% setzen. Zumindest hatte ich diese Einstellung in den vielen Menüs und den schier nicht enden wollenden Einstellungsmöglichkeiten gefunden.

Ob das mit einem Update behoben wurde, weiß ich nicht. Hier ist ein Video, das auf die Neuerungen und Features eingeht:

Mein Fazit

Nun. Wir haben 2 Wochen im Juli 2022 mit dem Ford Mustang Mach-E verbracht und erst jetzt erscheint der Beitrag? Ich hatte den Beitrag recht schnell begonnen, habe aber auch schnell wieder aufgehört – es ging irgendwie nicht. In den letzten Tagen habe ich mich aber wieder dazu motiviert, denn das hat das Auto verdient und natürlich auch die Leute von Ford, die mir das Auto freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit! Danke an Melanie und Christian von Ford Österreich!

Die Preise des Ford Mustang Mach-E in Österreich. Stand 04.2023

Zum Auto. Ich hatte es im Beitrag schon geschrieben: Das Auto fliegt aktuell unter dem Radar vieler. Ein Erklärungsversuch könnte natürlich der Preis sein, denn es geht bei 51.000€ los und hört irgendwo bei 80.000€ auf. Vergleicht man ihn mit der Konkurrenz, hat er es absolut nicht leicht.

In den USA hat Ford schon reagiert und die Preise gesenkt und das obwohl sie, wenn man dem Internet Glauben schenken darf, mit jedem verkauften Mach-E Verlust machen. In Europa dürfen wir noch auf die Preissenkungen warten… Schade, denn das Auto hätte sich eindeutig mehr Marktanteil verdient.

Als Elektroauto macht der Mustang einfach Spaß. Nun, er ist ein Mustang und diese Gene sollen sich auch als elektrisches Pferd wieder finden und gerade ein E-Motor macht ihm Beine. Als Mach-E GT schafft er die 100 km/h in 4,5 Sekunden. Das deutlich leichtere Verbrenner-Modell Mustang GT ist in 4,3 Sekunden auf 100 km/h. Meine Variante war etwas “langsamer” mit knapp unter 6 Sekunden von 0 auf 100. Mehr als ausreichend für Otto-Normal und Marijan.

Der Mach-E ist als “nicht effizient” verschrien, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. In den zwei Wochen haben wir über 2700 km in dem Auto zurückgelegt und habe auf dieser Distanz 20 kWh auf 100 km gebraucht. Das schaffte kein Mustang bis jetzt – es gibt nun endlich auch einen “umweltfreundlichen” Mustang, der schnell und sparsam ist. Kaum zu glauben!

Auch nett: Trotz des großen Displays in der Mitte, hat Ford dem Fahrer auch sein eigenes Display spendiert – dort werden alle wichtigen Infos angezeigt, wie Akkustand, aktuelle Geschwindigkeit, erkannte Geschwindigkeit oder wie weit der nächste Ladestopp ist.

Zusammenfassend kann Ford zum Mach-E gratulieren. Großartiges Auto und ein noch besseres Elektroauto. Und wie ich es im Polestar 2 Beitrag schon erwähnt habe und auch nicht müde werde es zu erwähnen: Autos wie den Mustang braucht es auch in elektrisch um die Hardcore Petrolheads, die vielleicht eine Familie haben, von einem E-Auto zu überzeugen. Denn der Mach-E ist schließlich auch ein Mustang, der es faustdick hinter den Ohren hat.